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Der Salzsprühtest in der Galvanotechnik

Die sogenannte Salzsprühnebelprüfung ist ein Verfahren um verschiedenste Schichten und Materialien auf den Korrosionsschutz zu prüfen.

Das Verfahren ist umstritten, da die Testumgebung nur wenig mit der Realität zu tun hat.

 

Schauen wir uns zuerst an wie der Salzsprühtest funktioniert und dann die Kritikpunkte.

Wie funktioniert der Salzsprühtest

  • Die zu prüfenden Teile werden in eine geschlossene Kammer gehängt.
  • Dann wird dort eine Natriumchlorid-Lösung hineingesprüht.
  • Die genauen Zeiten und Konzentrationen sind durch verschiedene Normen festgelegt.
  • Die Salzlösung greift mit der Zeit die Beschichtung an.
  • Die Teile werden in bestimmten Zeit Abständen kontrolliert.
  • So kann man feststellen wie lange die Beschichtung der Salzlösung widerstehen kann.

Der Salzsprühtest in der Kritik

Die Atmosphäre des Tests hat reichlich wenig mit der realen Atmosphäre draußen zu tun. Da in der Luft andere Stoffe sind und auch andere Korrosionsrekationen statt finden, ist von einem Salzsprühtest nicht auf die Haltbarkeit in der Realität zu schließen. 
 
Da der Salzsprühtest bisher relativ unumstritten war, wurden Schichten entwickelt, um eben diesem länger stand zu halten. So trägt man häufig auf die galvanische Zink Schicht einen sogenannten Topcoat auf. Der Topcoat ist eine organische Schicht, die so optimiert wurde dass sie gegen Natriumchlorid resistent ist. Also hält sie dem Salzsprühtest quasi “unendlich” lange stand. Im späteren Einsatzgebiet hält die Schicht trotzdem nicht wesentlich länger. 
 
Man hat also eine Beschichtung entwickelt die einfach nur auf diesen einen Labortest optimiert wurde. Wie sich die Beschichtung später im echten Einsatz schlägt interessiert niemanden. 

Fazit

Der Salzsprühtest ist eine Norm die sich über viele Jahre durchgesetzt hat, aber keinen Bezug zur Realität hat.

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